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CFDs - Contracts for Difference


CFD – Was ist das?

CFD bedeutet in der Finanzwelt Contract for Difference, auf Deutsch also ein Differenz-Kontrakt bzw. ein Differenz-Geschäft. Mit Differenz ist der Unterschied zwischen Kaufkurs und Verkaufskurs der eingegangenen Position gemeint.

Beim Schließen einer Position, die aus einem virtuellen Kauf (Long-Position) oder Verkauf (Short-Poition) eines Basiswertes (z. B. Gold) entstanden ist, wird nur der Differenzausgleich berechnet. Der Gewinn oder Verlust ergibt sich aus der Multiplikation der gekauften/verkauften CFD-Kontrakte mit dem Differenzausgleich. CFDs haben somit keinen eigenen Nominalwert wie z. B. eine Aktie, mit der ein Investor einen Firmenanteil erwirbt. Für das Differenz-Geschäft erwirbt der Käufer also keine Aktie und auch keine Rechte für den Erwerb einer zu Grunde liegenden Aktie.

Für die CFD-Position hinterlegen Sie bei Ihrem CFD-Broker eine Sicherheitseinlage, die Margin. Die Margin wird ständig neu berechnet, je nach Kursentwicklung des Underlyings. Da die CFD-Position dem Kurs des Underlyings 1:1 folgt, die Margin jedoch nur ein Bruchteil des Gesamtwertes des zugrundeliegenden Basiswertes beträgt, ergibt sich ein enormer Hebeleffekt.

Mit dem Kauf von CFDs wird die Position rein rechnerisch geöffnet. Es handelt sich bei CFDs also um derivative (abgeleitete) Finanzinstrumente, sogenannte Derivate. CFDs sind derivativ, weil der Anleger mit dem CFD nicht den Basiswert handelt, sondern ein Finanzinstrument, das den Preis (Kurs) und die Kursveränderung eines zu Grunde liegenden Basiswertes (sog. Underlying) widerspiegelt.


Basiswerte für CFDs sind zum Beispiel:

• Aktien (z. B. Daimler)
• Indizes (z. B. DAX)
• Rohstoffe (z. B. Gold)
• Währungen (z. B. EUR/USD)
• Anleihen (z. B. EUROSCHATZ Dez08)



Die Geschichte der CFDs

Das Mutterland der CFDs ist England, wo sich CFDs inzwischen zu einem der beliebtesten Anlageprodukte entwickelt haben. CFDs wurden aufgrund der steuerlichen Behinderung des Aktienhandels durch die Spekulationssteuer (Stamp Duty - Stempelsteuer) eingesetzt und erstmals im Oktober 1998 dem Privatanleger angeboten. Gänzlich unbekannt war der CFD bis dahin jedoch nicht. Erste Institutionelle Investoren nutzten Differenzgeschäfte bereits 1981 zur Absicherung größerer Positionen. Harold Hansgi von der englischen Großbank Barclays entwickelte den ursprünglichen CFD und vereinbarte das erste Differenzgeschäft zum hedgen einer Aktienposition.

Basis des CFD-Kontraktes ist z. B. ein Aktienkauf, wobei die Aktien selbst nicht in den Besitz des CFD-Händlers übergehen, sondern im Besitz der Depotbank bleiben, die als Börsenmitglied die Aktien erworben hat. Die Aktien werden nicht in das Kundendepot des CFD-Händlers gebucht. Er erhält stattdessen den CFD-Vertrag. Da der Händler die Aktien nicht selbst besitzt, muss er auch nichts dafür bezahlen. Die Depotbank verlangt jedoch eine Sicherheitsleistung (Margin) für die noch nicht vollzogene Erfüllung des Trades. Entscheidet sich der Händler für einen Verkauf der Aktienposition, berechnet die Depotbank nach dem Verkauf über die Börse die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufkurs. Der CFD-Händler besitzt also während des Handels nie selbst die Aktien. Nur die Differenz entscheidet am Ende über Gewinn oder Verlust.

Durch den Zugang der Privatanleger zu CFD-Trades entwickelte sich das Interesse an CFDs Ende der 1990er Jahre sprunghaft. Inzwischen werden CFDs in fast jedem Marktsegment gehandelt.

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